Meine 6 wichtigsten Überlebenstipps für Kinder-Geburtstagspartys

Heute vor einer Woche ist LadyGaga 6 geworden. 6! Man stelle sich das mal vor. Am Sonntag feierten wir mit der Familie, letzten Mittwoch dann eine Kinderparty mit ihren 6 BFF (Best Friends Forever for today). Die Kindergeburtstagsparty war von uns für 14 bis 17 Uhr anberaumt. Mein Mann hatte extra freigenommen, um mir mit der Rasselbande zu helfen. Leider hatte Copperfield genau an jenem Mittwoch eine Mittelohrentzündung, so dass wir noch zum Kinderarzt rennen mussten und der Kleine auch sonst den ganzen Tag extrem anhänglich war (logo). Und wenn ich ein Fazit von dieser Kindergeburtstagsparty ziehen kann, dann dieses: 6? It‘s complicated. Hier meine 6 Tipps für Kindergeburtstage:

Eins

Ein Kind benimmt sich immer merkwürdig. Letztes Jahr war es ein Gastkind, das mir die Zornesröte ins Gesicht trieb. Dieses Mal war es – LadyGaga. Ja, wir sind definitiv auf Stufe 2 der Vorpubertät angelangt. Vor versammelter Mannschaft patzte sich mich an, war vorlaut, rechthaberisch und penetrant. Da es ihre Party war, liess ich Gnade vor Rech walten und drückte ein Auge zwei Augen zu. Aber ich musste extrem auf die Zähne beissen. Mein Tipp: Vorher mit dem Geburtstagskind besprechen, wie das alles genau abläuft, was erlaubt ist und was nicht.

Zwei

Der Sekt muss SCHON VOR dem Eintreffen der kleinen Gäste offen im Glas bereit stehen. Ich war drei Stunden im Stress, so dass ich nie und nimmer heimlich zur Beruhigung der Seele und der Nerven ein Glas trinken konnte. Ein grober grosser Fehler!

Drei

It’s my party and I cry if I want to. LadyGaga hatte also offensichtlich Mühe damit, Anordnungen von mir anzunehmen. Ich schickte die Bande mal für 10 Minuten ins Kinderzimmer rauf, um im Esszimmer die weiteren Spiele vorzubereiten (und Zeit zu schinden). Als ich die Girls dann abholte, rannten alle fröhlich die Treppe hinunter. Alle, bis auf eine: LadyGaga. Die weinte und heulte hysterisch, dass ich die gemeinste Mama der Welt sei. Nun ja. Mein Tipp: siehe Punkt 2.

Vier

Sechsjährige Mädchen wollen nur eines: BASTELN! Ich als Antibastelmutter habe mir extra was Besonderes einfallen lassen: Mit Holzmalstiften sollten sie Holz-Weihnachtssterne für die Weihnachtsdeko zuhause anmalen. Das würde mindestens eine Stunde gehen, so die These. HA!!! Von wegen. Sieben Mädchen überboten sich damit, wer am schnellsten damit fertig war. «Und was machen wir jeeeetzt?», war die Dauerfrage des Tages. Um 15.30 Uhr schaute ich auf die Uhr und die nackte Panik ergriff mich: vier Spiele gemacht, gebastelt – und noch 90 Minuten übrig!!!! Mein Tipp also: Plant unbedingt wirklich genügend Spiele ein. Auch wenn ihr denkt, es wird schon reichen: Bastelt komplizierte Sachen! Nur anmalen reicht nicht.

Fünf

Wenn noch so viel Zeit am Ende der Spiele übrigbleibt wie bei uns: Sechsjährige Mädchen können immer tanzen. Die letzte Stunde gab es deshalb spontan eine Disko. Wir drehten die Musik laut auf und ich forderte die Mädchen auf, mir alles nachzutanzen, wobei ich mich absichtlich zum Clown machte. Alle hatten Spass und konnten sich erst noch austoben.

Sechs

Das Essen ist die halbe Miete. Anders als die Jahre davor, setzten wir diesmal am Kindergeburtstag nicht auf komplizierte Kuchen. Es gab Mini-Muffins, und zwar – haltet euch fest – eine Fertigbackmischung. Ich dekorierte die Teile hübsch, LadyGaga drapierte sie auf einem Steller – fertig!

 

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Die Kids waren begeistert. Und dann gab es noch Popcorn süss und salzig. Und Sirup, Sirup, Sirup. Ich habe während der ganzen drei Stunden ohne Unterlass Getränke ausgeschenkt und für Essensnachschub gesorgt. Mein Tipp also: Ein eigener Butler wäre zu diesem Anlass sinnvoll.

 

PS Am Tag nach ihrem Geburtstag hatten wir wieder mal einen zähen Morgen. Das Anziehen der Socken geriet zum Drama. Ich sagte wütend gefrustet empört zu LadyGaga: «Jetzt bist Du 6 und benimmst Dich immer noch wie vorher!» Nach fünf Minuten kam sie sniefend zu mir und meinte: «Weisst Du Mama, ich habe mich halt einfach noch nicht daran gewöhnt, dass ich jetzt 6 bin!»

In diesem Sinne: Es kann nur besser werden. Oder: Es ist alles nur eine Phase. AhhahahaHA!

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