7 New Facts about la MamaOTR

Erwischt! Der One Lovely Blog Award wurde mir (erneut) verliehen, diesmal von der lieben Andrea von Runzelfüsschen. Da ich sie sehr schätze, nehme ich das Stöckchen gerne an. Hier die Regeln:

  • Bedanke Dich bei der Person, die Dich nominiert hat und verlinke diese. (Danke, Andrea!)
  • Blogge die Regeln und zeigen den Award.
  • Veröffentliche sieben Fakten über Dich.
  • Nominiere fünfzehn Blogger und teile ihnen Deine Nominierung mit.
Da ich schon mehrfach nominiert war, verzichte ich hier auf weitere Nominierungen meinerseits. Wer möchte, kann aber gerne mitmachen, einfach bei den Kommentaren den Link zu eurem Beitrag hinterlassen.
Und hier sind sie, die 7 new Facts about MamaOTR
Unsere Hochzeitsreise führte uns nach Chile, Argentinien und Uruguay – auf einer Kreuzfahrt rund ums Kap Horn! Eigentlich wollten wir ja nach Möglichkeit auf der Reise schwanger werden (öhöm). Blöd nur, dass ich dermassen unter Reiseübelkeit litt, dass ich sehr viel Zeit – alleine! – in der Horizontalen verbrachte. Mein Mann hingegen fühlte sich an Bord wie Jack Sparrow und blühte regelrecht auf. Ihr werdet euch fragen, warum ich nicht einfach Medikamente gegen die Seeübelkeit nahm? Leute, WIR WOLLTEN DOCH SCHWANGER WERDEN, HALLO…?!?!? Medis bei Baby? GEHT GAR NICHT!! Heute lache ich natürlich darüber, aber damals war das mein blutiger (naiver) Ernst. Nach drei Tagen gab ich aber auf und stopfte mich mit den himmlischen Medis voll. Auf Drogen ist eine Seefahrt echt lustig! Es war einfach sagenhaft toll. Info am Rande: Der Pazifik heisst nicht so, weil er ruhig ist. Im Gegenteil.
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Ich bin ein Fan von «Ich bin ein Star, holt mich hier raus!» (Dschungelcamp) der ersten Stunde. Ich kann den 16. Januar also kaum erwarten, auch wenn ich ausser Maren Gilzer («Glücksrad») und dem Werner von «Der Preis ist heiss» eigentlich keinen der Z-Stars kenne.
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Früher, vor langer langer Zeit, also noch vor Mann und Kids, war Paris meine zweite Heimat. Bildete ich mir zumindest ein. Ich bin mehrfach im Jahr alleine nach Paris geflogen und habe die Stadt gewissermassen geatmet. Wenn mich Touristen nach dem Weg fragten, und das passierte oft, platzte ich fast vor Stolz. Einmal aber geschah etwas ganz Merkwürdiges. Ich kam direkt vom Flughafen aus der Métro in der Rue Rivoli an. Auf der Strasse wurde ich von einer Frau angesprochen, ob ich Lust hätte, an einem Käse-Test mitzumachen. Ihr werdet fragen: KÄSE-TEST??? Ich habe gefragt: «Käse-Test?» Schon hatte sie mich am Haken und führte mich mit sich in eine der hinteren Strassen. Mir wurde mulmig. Ich hatte meinen Trolley dabei. Irgendwie merkwürdig. Sie führte mich eilig in ein Haus, wir gingen die Treppe rauf (Trolley!). In einem Büro mit karger Möblierung standen mehrere Tische, die besetzt waren. Menschen sassen dort und degustierten – tatsächlich Käse. Ich wurde zu einem freien Platz geführt und mir wurden verschiedene Käsesorten vorgelegt, die ich probieren musste. Dann sollte ich auf Französisch erklären, wie ich den Käse finde. Kruste, Kern, Rand, Herz… wie, Käse hat ein Herz? So ein Käse! Ich spreche zwar fliessend Französisch (bin ja auch Französin), aber das Vokabular für die Beschaffenheit eines Käse kenne ich weder in Deutsch noch in Französisch. Es wurde also etwas peinlich. Mein Gaumen war trocken (es gab keinen Wein, la grande Nation!!) und ich verabschiedete mich ziemlich bald auf äh Französisch.
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Ich habe einen Gedichtband publiziert. Hier ein Gedicht daraus, vielleicht gefällt es ja?
Weltenmeer
«Wellen umkreisen meine Seele
Schreien nach Kampf
Umsäuseln mich
Durch ihr Singsang
Zerbirst scheinbar mein Innerstes, das
aufgesplittert vor mir liegt.
Betäubt und überlistet in stürmischer Selbsterkenntnis
Die tiefgründiger ist als jedes Meer, in dem ich
ertrinken könnte
Spüre ich, wie Wasser in meine Lungen eindringt.
Erstickend, röchelnd, frierend
Umzingelt von den Wogen, die mich zu verschlingen
suchen
Weigere ich mich trotzdem aufzugeben.
Leben peitscht mir meine Haut auf
Sein Salz vermischt sich mit meinem Blut
Aufschreiend vor Schmerz und Wut
Weigere ich mich trotzdem, meine Kraft zu verlieren
Die stärker ist als jede Naturkatastrophe.
Mächtiger!
Ich sterbe nicht
Ich überlebe.»
Ich habe ausserdem einen unvollendeten Roman in der virtuellen Schublade liegen. Wann soll ich bitte den noch zu Ende schreiben??? Vermutlich im nächsten Leben. Oder wenn die Kinder aus dem Haus sind.
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Ich war früher jahrelang «nur» stellvertretende Chefredakteurin und hatte einen absolut unfähigen Chefredakteur als direkten Vorgesetzten. An ihm führte kein Weg vorbei. Er produzierte nur unnötige Arbeit, Last-Minute-Notfälle, Unwillen und gereizte Stimmung im Team. Regelmässig holte ich für ihn die Kohlen aus dem Feuer, wodurch ich aber viel gelernt habe, es ist also nicht alles so übel! Eines Tages diskutierte ich mit der Layoutabteilung ein solches Problem, das durch eben diesen Chefredakteur entstanden war. Man fragte mich um Rat. Ich sagte: «Was hat der Idiot denn jetzt schon wieder angestellt?» Stille. Da merkte ich, dass er hinter mir stand.
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Hochschwanger mit LadyGaga kam auch bei mir der berühmte Nesttrieb. Wir hatten eine offene Bar zuhause, der Alkohol stand staubfressend aber dekorativ offen in der Wohnung herum: Eine Wohnwand musste her, alles viel zu gefährlich mit Baby im Haus blablabla. Also auf zu IKEA. Wir hatten uns bereits im Vorfeld für ein Modell entschieden, mein Mann zuhause alles notiert, was wir brauchten. Wir machten also direkt die Selbstbedienungshalle unsicher. Bis eine der Vitrinentüren nicht auffindbar war. WTF?! Angesäuert meldete ich mich am nächsten Informationsschalter, der Mitarbeiter überprüfte meine Anfrage und meinte lapidar: «Yep, die Tür ist zurzeit nicht lieferbar. Das dauert mindestens fünf Wochen.» MamaOTR, hochschwanger, explodierte auf der Stelle. «Sie wollen mir also sagen, dass mein Baby früher auf der Welt ist als ihre beschissene Besta-Vitrinentür?» Der Mitarbeiter war wohl irritiert, nickte aber nur. Ich ging dampfend von dannen. Und schrieb eine wütende Kolumne darüber, die im Blick am Abend, der bekannten Schweizer Pendlerzeitung publiziert wurde. Woraufhin ich einen äussert sympathischen Brief von IKEA-Kundendienst erhielt. Zitat: «Mit Schrecken und Zerknirschung haben wir im Blick am Abend vom vergangenen Montag gelesen, dass Ihr Besuch bei IKEA in Spreitenbach offenbar nicht besonders erfreulich verlaufen ist. Das Ungemach, das Ihnen dabei widerfahren ist, können wir natürlich nicht ungeschehen machen, wir möchten uns dafür aber in aller Form entschuldigen. Und wir möchten Sie etwas dafür trösten, dass bei Ihnen zuhause eine nicht fertig montierte Wohnwand steht.» Das Ergebnis: Zwei Essensgutscheine. Darum liebe ich IKEA.
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Im Gymnasium habe ich Theater gespielt. In Kleists «Käthchen von Heilbronn» war ich die böse Kunigunde von Thurneck, Käthchens Gegenspielerin. Endlich mal die Sau rauslassen! Ich war 17. Seither ist die Sau äh draussen geblieben.

 

4 thoughts on “7 New Facts about la MamaOTR

  1. Oh meine Liebe! Ich danke dir fürs Mitmachen und die neuen Fakten. Mal ehrlich, sie wären viel zu schade zum Nicht erzählen gewesen.
    Die Ikea- Geschichte ist super, vor allem weil es natürlich schon in den ersten Woche nach Lady Gagas Geburt wichtig gewesen wäre, den Alkohol zu verstecken. Nicht, dass sie… äh.. du noch in Versuchung geführt worden wärst. 😉

    Liebste Grüße,

    Andrea

  2. Oh ich liebe liebe liebe deinen Schreibstil! Hab mich sehr amüsiert und freue mich über noch eine Dschungelverrückte! Ich gucke die Show auch zu gerne, macht übrigens mit "Twitterbegleitung" unter dem hashtag ibis noch mehr Spaß 🙂 🙂 🙂

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