Aufruf zur Blogparade #gutgemacht

Sonntags nach dem Mittagessen zog ich mich wie immer für meinen Mittagsschlaf zurück. Ja, ihr habt richtig gelesen: Wenn die Kinder und ich zuhause sind, mache ich immer eine Siesta. Hasst mich. Und als ich so im Bett lag und langsam hinwegdöste, während jedes meiner Kinder in seinem Zimmer war und zufrieden spielte, dachte ich: GUT GEMACHT!

Und dann: Darüber musst Du bloggen.

Und DANN: Aber wenn ich jetzt schlafe, vergesse ich es wieder.

Also schnappte ich mir einen Kuli aus dem Nachttisch, schrieb «gut gemacht» auf meinen Handrücken (ey, es war grad kein Papier da!) und schlummerte zufrieden ein.
(Als ich wieder aufwachte, schrieb ich «gut gemacht» dann doch noch auf einen Zettel)

Ich will mich hier nicht selbst loben, aber das habe ich tatsächlich gut hingekriegt. Und es ist ja nicht so, als würde ich die ganze Zeit selbstzufrieden durch die Gegend laufen und denken: «Ey ich bin eine tolle Mama. Ich bin super und mache alles richtig. Meine Kinder haben alles, was sie brauchen. Sie sind glückliche Kinder und ich so zufrieden mit mir und ihnen.»

Nein, die Realität sieht so aus:

Muss ich euch echt immer hinterherräumen?!

Räum bitte den Geschirrspüler aus.

Was soll der Quatsch, der Abfalleimer ist einen Meter von Dir entfernt, wirf das gefälligst nicht auf den Boden.

Bitte deck den Tisch.

Deck den Tisch.

Deck den Tisch jetzt – SOFORT!!!

Wir werfen keinen Abfall auf die Strasse.

Setz Dich gerade hin.

Der Pulli gehört da nicht hin!

Bitte leg die Schmutzwäsche in den Wäschekorb und nicht in den Schrank.

Nichts auf den Boden werfen bitte.

Vertammisiech, kannst Du den Geschirrspüler bitte ENDLICH!!! ausräumen.

Der Geschirrspüler bitte.

Bitte deck den Tisch ab.

TISCH ABDECKEN.

Erst den Tisch abdecken helfen. Nein Du kriegst nichts dafür. Du durftest dafür essen!!

Bring Deinen Teller in die Küche.

Bitte setz Dich gerade hin.

Die Dreckwäsche bitte nicht einfach rumliegen lassen.

Die Schuhe bitte ordentlich versorgen. Und häng die Jacke auf. Nein, nicht auf den Boden. NICHT AUF DEN BODEN.

Gehört das hierhin?!?!?

So geht es hier tagtäglich in Dauerschleife zu und her. Aber etwas lasse ich mir nicht nehmen: meinen Mittagsschlaf, um Kamikaze-Tage zu überstehen. Und es ist ganz erstaunlich, ja perfide: Diese Regel ist in Stein gemeisselt und unverrückbar und die KINDER WISSEN DAS. Und spielen zufrieden in ihrem Zimmer, wenn Zimmerstunde ist. WTF, warum klappt das beim Rest meiner Regeln nicht auch?! (Wohl einfach, weil ich da zu nachgiebig bin). Aber hey, dafür kann ich jeden Tag Fiesta Siesta machen! Es gibt schliesslich eine Grundregel im Leben, die uns von früh an eingebläut wurde. ALLES geht nunmal nicht. Tja, isso.

 

Zeit für Eigenlob

Jetzt ihr: Was habt ihr aus eurer Sicht besonders gut gemacht in der Erziehung, während andere Sachen total verkackt bzw. die Kinder erziehungs- (oder wie wir Erwachsenen ja sagen würden: beratungs-)resistent sind? Ich meine das natürlich mit einem Augenzwinkern ;-). Erzählt uns von euren Hacks, wie man dem heute neumodisch sagt. Was klappt bei euch 1A, während andere Sachen hinten abfallen, weil sie vielleicht gar nicht so wichtig für euch sind? (oder zu anstrengend…) Ich bin ja so gespannt darauf zu erfahren, was ihr toll hinkriegt – und was überhaupt nicht. Das ist natürlich alles subjektiv, was sonst.

Macht mit bei meiner Blogparade #gutgemacht! Schreibt bis 1. Februar 2018 einen Beitrag auf eurem Blog, verlinkt mich dort und hinterlasst hier einen Kommentar mit eurer URL. Wenn viele mitmachen, gibt es wie immer eine Auswertung. Viel Spass beim Schreiben!

20 thoughts on “Aufruf zur Blogparade #gutgemacht

  1. Hallo liebe Séverine,

    mir hat das Thema auch super gefallen und ich habe mich deswegen auch geschwind beteiligt.

    Bei mir geht es um das Wörtchen Danke und warum wir alles andere als perfekt sind.

    https://sonjaschreibt.com/2017/12/22/blogparade-gutgemacht-die-geheimen-superkrafte-unserer-kinder/

    Wir ergänzen also eure tollen Beiträge nochmal um einen anderen Aspekt. Ich bin schon so gespannt, was noch so kommt. 🙂

    Liebe Grüße an alle,
    Sonja

  2. Pingback: #gutgemacht - sind Mütter Superheldinnen? - Running-Mami Blog
  3. Liebe Séverine,

    ein schöner Artikel und eine schöne Idee für die Blogparade. Ich stimme dir zu, man muss sich immer wieder mal die Dinge vor Augen führen, die gut laufen, sonst gehen sie im Alltag unter.

    Meinen Beitrag zur Blogparade habe ich schon eine Weile in meinen Entwürfen liegen, heute, auf den letzten Drücker, habe ich dann doch noch auf den Veröffentlichen-Knopf gedrückt:

    http://aller-guten-dinge.com/2018/01/gutgemacht-blogparade/

    Vielen Dank & viele Grüße, Steffi

  4. Liebe Mama on the rocks,

    ich habe nicht lange überlegt, als ich den Aufruf zur Blogparade #gut gemacht gesehen habe – ich wollte mitmachen. Gerade als ich meine Gedanken zu diesem Thema ordnen wollte, erwischte die Grippewelle unser Zuhause. Während die Grippe bei einigen Familienmitgliedern zu einer heftigen Atemweginfektion mutierte, schaute ich mir die verwüstete Wohnung und den Gesundheitszustand der Familienmitglieder an… Plötzlich fiel mir nichts mehr zum Thema „Gut gemacht“ ein.

    Nun scheint aber wieder Ruhe bei uns einzukehren und deswegen möchte ich an der Blogparade doch teilnehmen, allerdings mit einer Botschaft, die anders ist, als ursprünglich geplant…

    http://www.allemachenbunt.de/4770-mahlzeiten-gut-gemacht-was-eltern-richtig-machen/

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