Die ABC-Inseln oder Niederländische Antillen

Habt ihr schon von den ABC-Inseln gehört? Es sind dies Aruba, Bonaire und Curaçao, die zwar noch zur Karibik gezählt werden, geologisch aber eigentlich zu Südamerika gehören, da sie auf dem gleichen Sockel liegen. Hier ist der letzte Halt unserer Kreuzfahrt, auf dem Screenshot unten links, bevor es zurück in die Dominikanische Republik geht:


Die Unterschiede der ABC-Inseln zum Rest der Karibik sind frappant. Nicht nur, dass hier überwiegend Holländisch gesprochen wird – Das Königreich der Niederlande besteht heute aus vier Ländern: Niederlanden, Antigua, Curaçao und Sint Maarten. Bonaire ist eine besondere Gemeinde der Niederlanden –, nein die ganze Natur ist komplett anders. Die meisten Karibik-Inseln sind vulkanischen Ursprungs und hügelige Urwälder. Die ABC-Inseln sind fast komplett flach, die Vegetation besteht vor allem aus Sukkulenten. Aloe vera ist ein wichtiges Exportgut. Es gibt zwar Palmen, aber die Bäume der ABC-Inseln sind überwiegend Fofoti-Bäume.

Bonaire

Als erstes sind wir am 5. Februar auf Bonaire. Hier haben wir einen Ausflug mit dem Glasbodenboot über die Riffe von Klein Bonaire, einer vorgelagerten unbewohnten Insel Bonaires, gebucht (Kostenpunkt: 110 Euro). Unglaublich, was man durch den Boden des Schiffes alles sehen kann! Ich bin hellauf begeistert. Copperfield aber überhaupt nicht und auch LadyGagas Enthusiasmus geht nach 15 Minuten verloren. Wie das halt so ist mit Kindern. Unser Guide ist ein Holländer, der vor 10 Jahren nach Bonaire ausgewandert ist. Offenbar wird das vom Staat finanziell unterstützt. Hach, wer möchte bitte kein Geld dafür, dass er in die Karibik auswandern muss?! Allerdings ist aber natürlich auch hier nicht alles Gold, was glänzt. So gibt es zum Beispiel ab Oberstufenalter keine guten Schulen mehr und zum Studieren muss man nach Holland….
Hier ein paar Bilder unseres Ausflugs:


Curaçao

Am 6. Februar sind wir auf Curaçao. Hier wollen wir eigentlich an den Knipp-Beach, der wunderschön sein muss. Allerdings kostet die Taxifahrt uns 180 Dollar hin und zurück (!!). Das sind wir nicht bereit zu bezahlen. Also gehen wir stattdessen an den Porto Mari Beach. Dieser ist klein, aber fein. Die Kinder sind begeistert! Wir sind zum ersten Mal auf dieser Reise zu viert im Meer, da es keine Wellen hat und Copperfield sich nicht fürchten muss. Dieser Strand ist wirklich sehr zu empfehlen, auch wenn wir froh sind, die Wasserschuhe dabei zu haben (Steine). Der Eintritt zum Strand kostet 3$, die Liege $3.50, also alles noch im grünen Bereich, wenn man bedenkt, dass die Liegen auf anderen Inseln zum Teil 10$ kosten.


Wie man sieht, war der Platz aber schon sehr sehr dicht mit Touristen belegt….

Aruba

Die letzte Insel unserer Kreuzfahrt ist Aruba. Wir wollen an den Eagle Beach, der zu den schönsten Stränden der Welt gehört. Tatsächlich ist der Strand von einer nie gesehenen Sandfarbe: weiss, so fluffig und fein fast wie Mehl.



Die Liege in der ersten Reihe kostet 40$. WTF?! Wir nehmen stattdessen eine Liege weiter hinten unter einem der Fofoti-Bäume und bezahlen 10$.

Aber wieder hat es zu viele Wellen für die Kinder und wir plantschen nur am Ufer und bauen Sandburgen.


Schönster Strand der Welt? Ja, zum drauf herumlaufen und anschauen. Aber nicht kindertauglich. Und wieder liegt Schönheit im Auge des Betrachters. Uns hat der Strand in Curaçao am Tag zu vor viel besser gefallen und die Kinder erzählen heute noch davon. Aber ja: Der Strand ist wunderschön.

 

Fazit

Mir persönlich waren die ABC-Inseln zu europäisch angehaucht. Gefühlsmässig hätte ich dann auch ans Mittelfahr fahren können. Ich liebe die vulkanische wilde Karibik, mit dem Reggae-Slang, kreolischem Essen, Dschungel und Steeldrum-Musik. Karibik, wir haben uns nicht zum letzten Mal gesehen!

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